Alcatel Verbinden auf Secondary im Stack

Es kommt schonmal vor, dass man im Stack auch etwas auf der Secondary cmm/Stack-Member machen will.

z.B. schauen wieviel frei ist, bzw. die swlogs anschauen.

SW-Rack > telnet 127.2.2.1
Trying 127.2.2.1...
Connected to 127.2.2.1.
Escape character is '^]'.
login : admin
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Welcome to the Alcatel-Lucent OmniSwitch 6450
Software Version 6.6.4.244.R01 Service Release, May 09, 2014.

Copyright(c), 1994-2013 Alcatel-Lucent. All Rights reserved.

OmniSwitch(TM) is a trademark of Alcatel-Lucent registered
in the United States Patent and Trademark Office.

SW-Rack > show running-directory

CONFIGURATION STATUS
Running CMM : PRIMARY,
CMM Mode : DUAL CMMs,
Current CMM Slot : 2,
Running configuration : WORKING,
Certify/Restore Status : CERTIFIED
SYNCHRONIZATION STATUS
Flash Between CMMs : SYNCHRONIZED,
Running Configuration : NOT SYNCHRONIZED,
Stacks Reload On Takeover: ALL NIs (CMM Only Config OUT-OF-SYNC)

SW-Rack >

Auch das swlog kann man sich dann hier einfach anzeigen lassen.

Versucht man das mit den idle units (telnet 127.2.X.1 x= Slotnummer) landet man in der dShell dieser Slots und da will man nicht wirklich hin, wenn man nicht weiß was man tut.

VLANs im Heimnetz mit Netgear, UniFi und Fritzbox

Nicht immer hat man professionelles Equipment, bzw. Geld, Platz und Strom um „richtige“ Switche einzubauen.

Trotzdem sind getrennte Netze wünschenswert, um z.B. ein Gastnetz drahtlos, wie auch kabelgebunden zur Verfügung zu stellen.

Als Beispiel mein Netzwerk mit unterschiedlichen Netzen für Gäste und das Heimnetz.
Netzwerk

Realisiert mit zwei Netgear Prosafe Switchen (GS108E-100PES), einer Fritzbox und einem Unifi WLAN Accesspoint.

Fritzbox:
An der Fritzbox konfiguriert man den 4. Port als Gastnetz und aktiviert bei Bedarf das Gast WLAN
Fritzbox

Immer in kleinen Abschnitten testen:
– Bekommt ein PC an der Fritzbox eine IP und kann ins Internet? (default 192.168.168.*)
– Bekommt er am Port 4 eine IP in einem anderen Netz (192.168.179.*) und kann ins Internet?

Ja?
Super!
Weiter im Text.

Da die Fritzbox in der normalen AVM Firmware kein VLANs unterstützt muss man die Fritzbox mit zwei Kabeln mit einem Switch verbinden einmal im Gast, einmal im Heimnetz, dazu später mehr.

Vorher aber konfiguriert man die Switche über ein (mäßiges) AdobeAir Tool von Netgear (der erste praktische Einsatz von Adobe Air, der mir untergekommen ist).

Man lädt das ProSafe utility von http://support.netgear.de/product/GS108Ev2 und installiert es.

Jetzt muss sich der Switch und der PC im gleichen Netz befinden (sprich PC am Switch anschliessen) und das Tool wird gestartet.. es sollte jetzt einen Switch finden, dem man einen Namen und eine IP vergeben kann und sollte.
Sinnvollerweise markiert man die Switche, damit man diese nachher zuordnen kann. Das macht man dann auch mit den zweiten Switch.

Am Ende hat man zwei beschriftete Switche und in seinem Tool ggf sowas:

Switch_Auswahl

Markiert man einen Switch und wählt „Übernehmen“ kann man diesen konfigurieren, z.B. unter Wartung ein Passwort verpassen.

Danach geht es an die VLAN Konfiguration.
Wir wollen einen Trunk (802.1q), da wir mehrere VLANs auf einer Leitung transportieren. Daher können wir bei VLAN -> portbasiert, sowohl das einfach als auch das erweiterte deaktivieren.

802.1q ist das Mittel der Wahl.
Wir fügen das VLAN 100 hinzu und taggen es auf den Port zwischen den Switchen (z.B. Port 8). Hier wird das VLAN auch auf Port 7 getaggt, damit der dort angeschlossene UniFi AP Gäste gleich ins richtige VLAN ausschleusen kann.
VLANs3

Das VLAN 1 bleibt ungetaggt auf allen Ports.
VLANs2

So dass die Übersicht nachher folgendes Bild zeigt:
VLANs1

Am anderen Switch sieht es ähnlich aus, wir taggen am Port 8 das VLAN 100 und haben VLAN 1 untagged mit dabei.

Hier brauchen wir aber den „Gastnetz -> Fritzbox“ Port und hier liegt nur VLAN 100 an, als untagged VLAN 100, VLAN 1 wird entfernt:
VLANs4

VLANs5

Hier muss man auch noch die PVID für den Gastnetz-Fritzbox Port (bei mir Port 7) ändern.
PVID bedeutet: welchem VLAN wird eingehender (ungetaggter) Traffic zugeordnet. Hier wollen wir natürlich das VLAN 100 (Gast) wählen.

Jetzt verkabelt man alles:
– den „untagged VLAN 100“-Port mit Fritzbox Port 4 verbinden
– die Ports 8, die als Trunk beides transportieren, miteinander verbinden
– PCs, Drucker, etc. anschliessen
– hat man einen kabelgebundenen GastPC stellt man an diesem Port auch das VLAN 100 untagged (und natürlich auch die PVID auf 100) ein.

Danach sollte alles funktionieren.

Für den UniFi AP stellt man das VLAN einfach in der SSID ein:
UAP-Konfig

Beim „Heimnetz WLAN“ wählt man kein VLAN.

Danach sollte alles funktionieren, man für wenig Geld (Switche je 40€, UAP ~ 60€ + Fritzbox) ein in Gast und Heimnetz getrenntes Netzwerk.

Datentransfer in einem Alcatel Omniswitch 6900 Virtual Chassis

Will man Dateien von einem Virtual Chassis zu einem anderen transferieren kann man

  • per console und USB Stick Daten kopieren
  • per PC im EMP Netz mit FTP auf die einzelnen Chassis zugreifen.
  • ..

Aber was macht man, wenn man (per Remote) NICHT im EMP Netz ist? Oder die Variante Console+USB Stick nicht praktikabel ist?

Bei Stacks gibt es Kommandos wie „rcp“ oder „rrm“ um Dateien auf anderen Stackmembern zu kopieren/löschen – in einem Virtual Chassis gibt es das nicht.

Rettung naht!

Man kopiert einfach die Daten zwischen den Chassis über den EMP Port per FTP oder SFTP:

FTP/SFTP zum Filetransfer zwischen zwei Chassis innerhalb VC
Man muss entsprechend EMP-Interface angelegt haben, um eindeutig das jeweilige andere Chassis zu erreichen. Aber das ist ja in einem VC sowieso best practice.
Exkurs:
Hat man das vergessen geht es so (vom Master)

ip interface local chassis-id X emp address 192.168.2.2/24

Wobei X für das Chassis steht, dessen interface man ändern will. Derzeit gibt es noch ein Software-Problem, wenn man die Adressen im laufenden Betrieb ändert, als workaround löscht man die Adressen zu erst (bitte dann nicht über die EMP Adresse verbunden sein)

no ip interface local chassis-id 2 emp
ip interface local chassis-id 2 emp address 192.168.2.2/24

Abspeichern nicht vergessen!

write memory flash-synchro

Genug des Exkurses.. wir haben jetzt EMP Adressen.

Nachfolgend verbinden wir uns z.B. per ssh auf dem Chassis 1 (VC-Master) und nutze eine der CHAS2-EMP-Adressen (10.255.255.32 oder 10.255.255.12) zum Zugriff auf Chassis 2.

Lokale Verzeichnisse sind dann im Flash von Chassis 1 und Remote Verzeichnisse im Flash von Chassis 2.
Mit Put wird also von Chassis 1 zu Chassis 2 übertragen, mit Get in die andere Richtung.
VC-Test> show ip interface
Total 10 interfaces
Name IP Address Subnet Mask Status Forward Device
--------------------------------+---------------+---------------+------+-------+--------
EMP-CHAS1 10.255.255.31 255.255.255.0 UP NO EMP
EMP-CHAS2 10.255.255.32 255.255.255.0 UP NO EMP
EMP-CMMA-CHAS1 10.255.255.11 255.255.255.0 UP NO EMP
EMP-CMMA-CHAS2 10.255.255.12 255.255.255.0 UP NO EMP
EMP-VC 10.255.255.1 255.255.255.0 UP NO EMP

FTP-Verbindung

VC-Test> ftp 10.255.255.12
Connected to 10.255.255.12 (10.255.255.12).
220 (vsFTPd 2.0.7)
Name (10.255.255.12:admin): admin
331 Please specify the password.
Password:
230 Login successful.
Remote system type is UNIX.
Using binary mode to transfer files.

Umschalten zw. Text und binary-Mode (für Image-Transfer ist Binary Mode erforderlich)
ftp> ascii
200 Switching to ASCII mode.
ftp> binary
200 Switching to Binary mode.

Beispiel für Image-Transfer (inklusive Anlegen des Verzeichnisses auf dem Chassis 2):
mput – zur Übertragung mehrerer Files mit Wildcards (*)
ftp> pwd
257 "/flash"

ftp> mkdir NEW-IMG
257 "/flash/NEW-IMG" created

ftp> mput /flash/NEW-IMG/* /flash/NEW-IMG/*
mput /flash/NEW-IMG/Tos.img? y
200 PORT command successful. Consider using PASV.
150 Ok to send data.
226 File receive OK.
155796964 bytes sent in 27.9 secs (5.5e+03 Kbytes/sec)
mput /flash/NEW-IMG/software.lsm? y

ftp> cd NEW-IMG
250 Directory successfully changed.

ftp> ls
200 PORT command successful. Consider using PASV.
150 Here comes the directory listing.
-rw------- 1 ftp ftp 155796964 Dec 30 14:09 Tos.img
-rw------- 1 ftp ftp 438 Dec 30 14:09 software.lsm
226 Directory send OK.

ftp> bye
221 Goodbye.

SFTP-Verbindung

VC-Test> sftp 10.255.255.12
Connecting to 10.255.255.12...
The authenticity of host '10.255.255.12 (10.255.255.12)' can't be established.
RSA key fingerprint is 5e:c4:3a:37:fa:f6:90:5a:d8:71:98:1c:70:63:24:71.
Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes
Warning: Permanently added '10.255.255.12' (RSA) to the list of known hosts.
Password:

Mögliche Befehle:
sftp> ?
Available commands:
cd path Change remote directory to 'path'
lcd path Change local directory to 'path'
chgrp grp path Change group of file 'path' to 'grp'
chmod mode path Change permissions of file 'path' to 'mode'
chown own path Change owner of file 'path' to 'own'
help Display this help text
get remote-path [local-path] Download file
lls [ls-options [path]] Display local directory listing
ln oldpath newpath Symlink remote file
lmkdir path Create local directory
lpwd Print local working directory
ls [path] Display remote directory listing
lumask umask Set local umask to 'umask'
mkdir path Create remote directory
progress Toggle display of progress meter
put local-path [remote-path] Upload file
pwd Display remote working directory
exit Quit sftp
quit Quit sftp
rename oldpath newpath Rename remote file
rmdir path Remove remote directory
rm path Delete remote file
symlink oldpath newpath Symlink remote file
version Show SFTP version
!command Execute 'command' in local shell
! Escape to local shell
? Synonym for help

Beispiel für Image-Transfer (inklusive Anlegen des Verzeichnisses auf dem Chassis 2):
sftp> mkdir NEW-IMG

sftp> mput /flash/NEW-IMG/* /flash/NEW-IMG
Uploading /flash/NEW-IMG/Tos.img to /flash/NEW-IMG/Tos.img
/flash/NEW-IMG/Tos.img 100% 149MB 5.3MB/s 00:28
Uploading /flash/NEW-IMG/software.lsm to /flash/NEW-IMG/software.lsm
/flash/NEW-IMG/software.lsm 100% 438 0.4KB/s 00:00
sftp>

sftp> bye

Große Teile dieses Posts hab ich schamlos von Silvio geklaut (aber er hat „du darfst“ gesagt)

Aruba Alcatel WLAN Controller Passwort resetten

Hat man das Kennwort (für admin oder enable) seines WLAN Controllers vergessen gibt es eine Lösung:
Admin Passwort :

Einloggen auf der Konsole (Remote nicht möglich, man braucht glücklicherweise physikalischen Zugang)

  • “password” als Benutzername und “forgetme!” als Passwort
  • “enable” aufrufen, password ist “enable”
  • “conf t” eingeben (globaler Konfigurationsmodus analog Cisco)
  • “mgmt-user admin root” eingeben, um das Admin Passwort zurückzusetzen

Mit dieser Prozedur wurde gleichzeitig das enable-Passwort auf “enable” zurückgesetzt Daher im Anschluß unbedingt als Admin anmelden und folgende Schritte durchführen, um ein sicheres Enable Passwort zu vergeben:

  • als Admin anmelden
  • “enable” aufrufen, password ist “enable”
  • “conf t” eingeben
  • “enable secret” eingeben, es folgt ein Dialog, in dem ein neues Passwort vergeben werden kann
  • Abschließend “write memory” nicht vergessen !

Beispiel

User: password
Password: forgetme!
(aruba) >enable
Password: enable
(aruba) #configure terminal
Enter Configuration commands, one per line. End with CNTL/Z
(aruba) (config) #mgmt-user admin root
Password:
Re-Type password:
(aruba) (config) #exit
(aruba) #exit
(aruba) >exit

User: admin
Password:
(aruba) >enable
Password: enable
(aruba) #configure terminal
Enter Configuration commands, one per line. End with CNTL/Z
(aruba) (config) #enable secret
Password:
Re-Type password:
(aruba) (config) #write memory

Aruba Alcatel WLAN Controller Passwörter sichtbar machen

Immer wieder kommt man in die Zwickmühle, dass man das, vor Jahren eingerichtete, Kennwort für eine VPN Verbindung oder einen Radiusserver an einem WLAN Controller vergessen hat.

Ist das im kleinen Rahmen nicht so schlimm, mag es in großen Installationen eine Änderung doch viel Aufwand machen.

Zumindestens für PSKs (WPA/Radius/LDAP/IPSEC) gibt es eine Lösung:

SSH zum Controller:


Show run
[..]
aaa authentication-server radius "10.10.10.10"
host "10.10.10.10"
key 58cb239c04c10d531bc452398ce84670
nas-identifier "9999"

jetzt kann man die encryption abschalten:

encryption disable

Danach sieht das ganze anders aus:

aaa authentication-server radius "10.10.10.10"
host "10.10.10.10"
key "switch"
nas-identifier "9999"
!

Kennwörter von Usern sind weiterhin verschlüsselt/gehasht.

mit
encryption enable
schaltet man die Encryption wieder an.

Fortigate: Firewall debuggen und sessions löschen

diag debug flow show console enable
diag debug flow filter addr 
diag debug enable
diag debug flow trace start 100

o.g. zeigt die nächsten 100 Flows wo die Adresse beteiligt ist.

den Filter kann man natürlich auch auf andere Sachen anwenden:

diagnose debug flow filter 
addr      IP address.
clear     Clear filter.
daddr     Destination IP address.
dport     Destination port.
negate    Inverse filter.
port      port
proto     Protocol number.
saddr     Source IP address.
sport     Source port.
vd        Index of virtual domain.

Achtung: Sessions werden gecacht, wenn man also den Aufbau sehen will muss man uU die bestehenden Sessions löschen, auch hier kann man per filter nur bestimmte löschen, statt alle Sessions wegzuschmeissen:
http://kb.fortinet.com/kb/microsites/microsite.do?cmd=displayKC&externalId=FD31635

diagnose sys session filter ?
clear      clear session filter
dport      dest port
dst         dest ip address
negate    inverse filter
policy     policy id
proto      protocol number
sport      source port
src         source ip address
vd          index of virtual domain. -1 matches all

z.B.:

diagnose sys session filter src 10.160.0.1  10.160.0.10
diagnose sys session filter dport 80  888
diagnose sys session filter  session filter:
        vd: any
        proto: any
        source ip: 10.160.0.1-10.160.0.10
        dest ip: any
        source port: any
        dest port: 80-888
        policy id: any
        expire: any
        duration: any

mit

diagnose sys session list

sieht man die sessions, die den Filter matchen mit

diagnose sys session clear

löscht man die gematchten Sessions.

ACHTUNG: ohne einen Filter schmeisst ein clear ALLE sessions der FGT weg.