Wer kennt das nicht: Man will einen neuen Kernel nutzen, hat aber Angst, dass man seinen Server, der im Rechenzentrum in Frankfurt steht, abschiesst.
Beim bootloader lilo kann man sich eine Hintertür aufhalten:
/etc/lilo.conf
..
default=Linux
image=/boot/vmlinuz-2.6.18-6-686-bigmem
label=Linux
initrd=/boot/initrd.img-2.6.18-6-686-bigmem
image=/boot/vmlinuz-2.6.26-1-686-bigmem
label=Linux-new
initrd=/boot/initrd.img-2.6.26-1-686-bigmem
append ="panic=30"
Einfach den Parameter „append =“panic=30“ anfügen. Das gibt dem Kernel einen Paramter mit der aussagt: im Falle einer Kernel Panic nach 30 Sekunden neustarten.
lilo konfigurieren:
/sbin/lilo -v
Noch haben wir nichts gewonnen, sagen aber lilo nun das er im folgenden einmal den neuen Kernel booten soll:
/sbin/lilo -R Linux-new
Linux-new korrespondiert mit dem label in der lilo.conf
Nach einem Reboot das große Bangen: bootet die Kiste mit neuem Kernel?
Falls ja: einfach die Labels in der lilo.conf ändern und mittels /sbin/lilo -v
schreiben lassen.
Generell kann es praktisch sein den Server im Falle einer Kernel Panic neustarten zu lassen.
Das sollte über so funktionieren:
in /etc/sysctl.conf trägt man ein
kernel.panic=30
und lädt den Parameter mittels
/sbin/sysctl -p
(oder startet den Server neu)